Donnerstag, 2. Juni 2011

Vatertagsausflug

oder
Die erste Reise der Nordlichter -  ein Heldenepos

Die Geschichte der Nordlichter wäre vielleicht anders verlaufen, hätte es nicht die Wanderung nach Helpenstein gegeben. Oft wird spekuliert, wie dieses unzertrennbare Band zwischen den Nordlichtern entstehen konnte. Doch dieser Zusammenhalt musste erst einmal hergestellt werden, und dies geschah auf ihrer Reise nach Helpenstein. Also höret ihre Geschichte:

Es begab sich am 02.06.2011 n.C., dass neun Männer der Sonne trotzten und ihren vorbestimmten Weg gingen. Seine Majestät Mathias I., der König, über den schon viele Gedichte verfasst wurden, erteilte seinen Landsleuten die Ehre und marschierte mit. Was für ein König.
Der Oberbefehlshaber über die Königliche Armee, unser Oberleutnant Patrick B. führte den Zug stramm voran. Unser Frischfleisch wurde von unserem Leutnant Patrick A. und unserem Zug-Veteranen Peter D. eingewiesen. Simon G. und Max E. haben ihr Fett wegbekommen. Unser Lichtbilderfasser Sebastian S. hielt die Reise in Bildern fest, während unser Spieß Hans-Jürgen K. für Ordnung im Zug sorgte. 
Nun fiel auf unserer langen Reise auf, dass es zu größeren und kleinen Verletzungen kommen kann bei einem solchen Gewaltmarsch. Es wurde also jemand Fähiges gebraucht. Jemand der sich mit der ersten Hilfe auskennt. Es wurde dann schließlich der Fähigste in den Stand des Sanitäters erhoben. Ich, Pascál B., bin nun der Sanitäter der Nordlichter. Unsere kleine Truppe zog in Gnadental los, in die Richtung die uns unser Oberleutnant vorgab. Unser gütiger Oberleutnant sorgte für ausreichend Verpflegung. Was für ein Mann, er setzte wirklich alles daran für uns nur das Beste zu bekommen. Da seine Oberleutnantintiligenz der unseren Schützenintiligenz bei weitem Überlegen war, besorgte er auch ein Transportmittel für unsere Verpflegung und Notfallrationen. Mit allem was ein Männerherz, nein ein Nordlichtherz, begehrt machten wir uns also auf. 
Die Straße war lang und der Durst war groß. Da wir jedoch ein wirklich zügiges Tempo an den noch jungen Tag legten, waren wir unserem Zeitplan voraus. Etwas, das uns dazu veranlasste, am Kinderbauernhof eine kleine Rast einzulegen. Doch zuerst begeisterten wir uns für die süßen Tiere. Wir sahen Baggi-Hühner, dicke Ponys, die man toll streicheln konnte und Ziegen. Es war wundervoll. Voller Glückseligkeit setzte sich die Nordlichter ins Gras und fachsimpelten welches Tier denn nun am schönsten gewesen wäre. Das erste Fass wurde angeschlagen und es wurde auch in einer nicht allzu langen Zeit leergetrunken. Dann wurde gepinkelt, zu Sebastians bedauern nicht als Gruppe, und dann das nächste Fass angeschlagen. Außerdem wurde eine Theorie aufgestellt die für alle Zeit ihre Gültigkeit haben wird. Diese Theorie besagt, dass keine scharfen Weiber vor fünf Uhr Joggen gehen. Denkt mal drüber nach. 
Nach einer längeren Pause ging es dann weiter. Mit lustigen Sprüchen, lautem Gegröle und schlechten Witzen verging der Rest der Wanderung wie im Flug. Dann marschierten wir in den „Fusseberg“ ein. Eine Gaststätte in Helpenstein, die scharfe Weiber als Kellnerin hat, (deswegen können die auch nicht Joggen bevor die nicht Feierabend haben). Erst einmal angekommen erschallte Laut der Schlachtruf der Nordlichter. Zum Bedauern allerseits, hat uns das Essen nicht geschmeckt, also sowas von gar nicht geschmeckt. Wegen dieser Enttäuschung entschlossen sich alle Außer unserm Oberleutnant und Leutnant den Weg zurück anzutreten und nicht wie geplant mit dem Bus zurück zu fahren. Was für ein Tatendrang. Während des Weges zurück entschloss man sich an die Erft zu setzten und das Wetter zu genießen. Was wir nicht wussten war, dass gerade diese Stelle der Erft als Ausbildungsplatz für Terrorschwäne genutzt wurde. Ein äußerst gereizter Schwan, bereit alles zu tun, griff uns an. Ohne unsere Führung waren wir mit der Situation komplett überfordert und traten den Rückzug an. Von der Schlacht absolut verstört, beschlossen wir dann doch mit dem Bus zu fahren. Im Bus trafen wir dann Patrick B. und A. wieder, welch ein Segen. Unter ihrer starken Führung wurden wir wieder aufgebaut. Mit unserem Transportmittel setzten wir uns in Richtung Neuss-Innenstadt in Bewegung. Dort beschlagnahmten wir das Café Wunderbar, in dem wir uns sofort wohl fühlten. So gut, dass die armen Teufel unserer kleinen Gruppe, die in einer festen Beziehung leben, ihre besseren Hälften dazu holten. Für diese Schmetterten wir ein Lied was mit tosendem Applaus bewertet wurde. Wir waren Klasse. So klang der Tag fröhlich aus. Was für ein Tag.
Dies war sie, die Geschichte die alles veränderte. Aus einem Haufen junger Männer, die sich mal gerne auf ein Bierchen trafen wurde eine Gruppe. Ein „Wir Gefühl“ entstand und unser Hass auf Schwäne. Es gibt noch mehr Geschichten über diese Gruppe toller Kerle. Doch die werden an einem anderen Tag erzählt.

Pascal Bongartz

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